Die neue Friedhofsbroschüre der Katholischen Kirche Steiermark enthält viele Infos rund um den Friedhof als Ort der Schöpfung. Die Broschüre gibt es bei den Pfarrämtern.
https://www.akn.graz-seckau.at/einrichtung/195/aktuelles/article/27313.html
Die 28-seitige, erste Friedhofsbroschüre der Diözese Graz-Seckau wurde mit externen ExpertInnen und der diözesanen Umweltbeauftragten Hemma Opis-Pieber im Rahmen des Prozess Schöpfungsverantwortung entwickelt.
„Friedhöfe sind nicht nur Orte des Todes, sondern auch des Lebens“, sagt Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei der Präsentation, „sie sind Orte der Erinnerung, der Begegnung und des Neuanfanges. Die Broschüre zeigt uns Friedhöfe als spirituelle Orte der Artenvielfalt, der Schönheit und der Naherholung.“ In der Broschüre geht es um die Pflanzenauswahl, Symbolik von Grabpflanzen, Artenvielfalt, Kerzen, Grabsteine, Abfallvermeidung aber auch um pastorale Themen.
Die Broschüre „Friedhof als Ort des Lebens“ ist in zwei Versionen verfügbar: Für Pfarren sowie für jene, die über ein Grabrecht verfügen. „Der Blick ist ganz bewusst auf die Möglichkeiten gerichtet, den Friedhof als lebensdienlichen Ort zu gestalten“, sagt Hemma Opis-Pieber. Denn Friedhöfe können Naturoasen und lebendige Inseln der Ruhe sein. „Durch unseren Einkauf können wir viel Positives zur Artenvielfalt, Schönheit und Erholungsqualität des Friedhofes beitragen. Ob saisonale Pflanzen, Kerzen im Glas, Gestecke ohne Kunststoffe oder heimische Grabsteine - lassen Sie sich durch die vielen guten Ideen inspirieren. Je naturnaher wir unsere Gräber gestalten, desto schöner wird der Friedhof insgesamt“, so die diözesane Umweltbeauftragte. Und umso mehr übernehmen wir jene Schöpfungsverantwortung, die Papst Franziskus nicht müde wird, einzumahnen, ergänzt Anna Hollwöger, Generalsekretärin der Katholischen Aktion Steiermark.
„Vielfältig sind die Bemühungen, den Friedhof als Ort der Begegnung und Seelsorge, aber auch der Schönheit und Naherholung erlebbar zu machen. Dazu gehören nicht nur – vermeintlich banale – Dinge wie Abfallvermeidung und -trennung, sondern insgesamt ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen“, ergänzt Hans Frühstück, der ehrenamtlich viel zur Broschüre beigetragen hat. Er war viele Jahre Friedhofsreferent der Katholischen Kirche Steiermark. Zusätzlich an der Entstehung beteiligt waren die steirischen Bestatter, diverse Friedhofsverantwortliche, die steirischen Gärtner, Landschaftsgärtner und Floristen, Baumschulen und Steinmetze.