Die Lourdes-Grotte in Ulrichsbrunn
Wann entstand in Ulrichsbrunn der getreue Nachbau der Lourdesgrotte mit Maria Quell, mit den Statuen der Mutter Gottes und der heiligen Bernadette? Wer war der Initiator dazu?
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich Ulrichsbrunn mit Grund und Boden noch im Besitz der Diözese Graz- Seckau. Später ging Ulrichsbrunn für einige Jahre in Privatbesitz über. 1917 erwarb jedoch ein gebürtiger Grazer namens Josef Berghold, ein Lazarist und später Weltpriester in Maria Elend in Niederösterreich, den einstigen Wallfahrtsort Ulrichsbrunn nach Rückkauf aus Privathand eines Grazer Weinhändlers.
Pfarrer Berghold, selbst ein großer Marienverehrer, ließ nach dem Vorbild der Lourdesgrotte von Massabielles in Frankreich, unter Verwendung des vorhandenen Naturfelsens, die Ulrichsbrunner Lourdesgrotte in Andritz nachbilden. Das Wasser der Quelle wurde von der eigentlichen Austrittsstelle hinter der Kirche in die Grotte, etwa 20 Meter gegen Westen umgeleitet und von da an „Maria Quell“ genannt. Fließendes, nie versiegendes Wasser galt seit jeher als lebenserhaltend und heilig.
Im Bitten um Hilfe und Danken für erfolgte Hilfe verbinden auch heute Menschen mit Gebeten und Kerzenanzünden hier ihre Anliegen an die „Heilige Maria“, die Mutter Jesu.