Ulrichsbrunn heute
Wer besucht Ulrichsbrunn? Wer kümmert ich um die Instandhaltung? Wem gehört das Gelände?
Wer besucht Ulrichsbrunn heute?
Marien- und Ulrichverehrer, wie einst auch jetzt, Teilnehmer an den Sonntagsmessfeiern, Teilnehmer an Maiandachten sowie Kreuzwegandachten im Oktober. Viele Menschen beider christlicher Bekenntnisse finden hierher. Freunde des schon vor dem 13. Jh. begehrten Quellwassers, das heute aus dem einstigen Ulrichsbründl nach Maria Quell umgeleitet ist.
Hunderte versammeln sich dort schon seit vielen Generationen jeweils bei Hochzeiten und Taufen und vor allem beim jährlich anfang Juli stattfindenden Ulrichsfest, um des segensreichen, beispielhaften Lebens und Wirkens und des Todestages von Bischof Ulrich zu gedenken. Auch Volksschulklassen, Kindergarten- und Firmgruppen sowie Ethikunterrichtteilnehmer aus Andritz suchen regelmäßig und begeistert dieses Juwel im Grünen auf.
Es wurden bereits einmal 43 Drei- bis Fünfjährige, einige auf allen Vieren krabbelnd, in höchst vergnüglicher Stimmung und unter Aufsicht einiger Kindergartenpädagoginnen angetroffen. Auch Volksschüler führten mit Wonne, vor dem oberhalb stehenden großen Holzkreuz ihre Gymnastikübungen aus - für manche ein echtes Opfer. Gemäß den Worten Jesu: „Lasset die Kinder zu mir kommen!“ darf es so lebendig auch dort, zumindest wochentags, für kurze Zeit immer wieder zugehen.
Wie zu bemerken, hat sich doch seit Beginn von Ulrichsbrunn ein Strukturwandel unter den Besuchern in positiv ergänzender Hinsicht ergeben. Auch ein im Unterbewusstsein bleibender Eindruck, hier einigen Heiligen nahe zu sein, ist für eine spätere religiöse Bildung wertvoll. Unser aller Juwel in Andritz wird so auch von Spaziergängern mit und ohne Hund, zum Reinerkogel weiter Wandernden wie auch von religiös Fernstehenden als erholsamer Ort zum kurzzeitigen Entspannen empfunden.
Wer kümmert sich heute um Ulrichsbrunn?
Pflege, Betreuung und Nutzung obliegen seit 1974 der Schwesterngemeinschaft der „Kongregation der Dienerinnen Christi“, des an Ulrichsbrunn anschließenden Klosters und Pflegeheimes am Ulrichsweg 18 in Graz-Andritz. Dieses wird seit Jahren geleitet von der örtlichen Oberin der Kongregation, Schwester Brigita Pavic.
Das Mutterhaus in Königsbrunn nahe Augsburg in Bayern bildete hier die Novizinnen in Sprache, Alten- und Krankenpflege aus.
Priester des Pfarrvebandes Andritz-St. Veit und Patres des nahen Karmeliterklosters feiern hier mit den Gläubigen abwechselnd die Heilige Messe.
Wie sind die Besitzverhältnisse heute?
Gemäß katasteramtlicher Eintragung befindet sich Ulrichsbrunn im Besitz der katholischen Kirche, konkret der Diözese Graz-Seckau. Der Ulrichsbrunn umschließende Wald wurde im Jahr 2009 wegen der Zugehörigkeit zur „Grünen Lunge“ der Stadt Graz an das Magistrat Graz verpachtet, welches auch die Waldbewirtschaftung in Verantwortung hat.
Ulrichskirche, Bildstock und Grotte mit Maria Quell sind denkmalgeschützt.